Herzfehler zählen mit einer Häufigkeit von 0,5-1% aller Neugeborenen zu den häufigen Fehlbildungen. Da die Mehrzahl der angeborenen Herzfehler behandelbar ist, kann durch die vorgeburtliche Diagnostik eines Herzfehlers das pränatale und postnatale Management optimiert werden. Dies führt in der Regel zu einem deutlich besseren Outcome.
Die fetale Echokardiographie (Untersuchung des fetalen Herzens) kann bei belasteter Vorgeschichte in Hochrisikofällen bereits zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels (13./14. SSW) durchgeführt werden. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt können einige schwerwiegende Herzfehlbildungen zuverlässig erkannt werden.
Da die Entwicklung des fetalen Herzens sehr von den Blutströmungsverhältnissen abhängig ist, können bestimmte Herzfehlbildungen aber erst nach einer gewissen Entwicklungszeit nachgewiesen werden. Der ideale Untersuchungszeitraum liegt zwischen der 20. und 23. Schwangerschaftswoche. Die fetale Echokardiographie ist Bestandteil der speziellen Organdiagnostik.
Die fetale Echokardiographie ist eine technisch sehr anspruchsvolle und schwierige Untersuchung. Sie erfordert eine besondere Qualifikation und Erfahrung des Untersuchers (DEGUM-Stufe II und III) und sollte mit einem hochauflösenden High-End-Ultraschallgerät durchgeführt werden. Diese Voraussetzungen bieten wir Ihnen in unserer Praxis. DEGUM