Schwangerschaftsvorsorge

Die Schwangerschaft ist eine einmalige und spannende Phase im Leben einer Frau mit vielen Veränderungen und intensiven Erfahrungen. Es stellen sich viele Fragen zu der Entwicklung Ihres Kindes und den Veränderungen in Ihrem Körper.

Wir freuen uns sehr darauf, Sie in dieser besonderen Zeit zu begleiten. Es liegt uns sehr am Herzen Sie und Ihr Baby sicher und vertrauensvoll zu betreuen.

Die gesetzlich geregelten Mutterschaftsrichtlinien sehen für die Zeit der Schwangerschaft folgende Vorsorgeuntersuchungen vor:

  • Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Blutgruppe und des Immunschutzes gegen wesentliche Erreger, die für Mutter und Kind gefährlich werden können
  • Überprüfung des Eisenwertes (Hämoglobingehalt) in regelmäßigen Abständen
  • im normalen Schwangerschaftsverlauf Vorsorgeuntersuchung alle 4 Wochen, ab der 28. SSW alle 2 Wochen mit zusätzlichem CTG zur Überwachung einer möglichen Wehentätigkeit und der kindlichen Herzaktion
  • Bei jeder Vorsorgeuntersuchung werden Blutdruck, Körpergewicht, Urinbefund und der Scheiden- pH überprüft und der Muttermund abgetastet. Auf diese Weise kann frühzeitig ein ungünstiger Verlauf festgestellt werden.
  • Drei Ultraschalluntersuchungen sind im Verlauf einer normalen Schwangerschaft in der 9.-12., 19.-22. und 29.-32. Schwangerschaftswoche. Vorgesehen. Dabei wird die normale Entwicklung des Kindes überprüft.
  • Ab der 20. Schwangersschaftswoche kann jede Schwangere mit negativem Rhesusfaktor einen Bluttest zur Feststellung des Rhesusfaktors ihres ungeborenen Kindes durchführen lassen. So kann dann gezielt eine gegebenenfalls erforderliche Anti-D-Prophylaxe verabreicht werden. Im mütterlichen Blut befindet sich eine kleine Menge Erbsubstanz (DNA) des Babys - die sogenannte freie DNA. Mittels PCR kann daher aus dem Blut der Mutter der Rhesus-Faktor des Kindes ermittelt werden. Dieses Testverfahren ist nur bei Einlingsschwangerschaften möglich.
  • Blutzuckerbelastungstest zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche zur Früherkennung eines Schwangerschafts-Diabetes. Ca. 5% aller Schwangeren in Deutschland entwickeln unerkannt eine Zuckererkrankung (schwangerschaftsbedingter Diabetes mellitus). Eine unbehandelte Zuckererkrankung kann zu negativen Folgen für das Kind führen, oder die Geburt erschweren.
  • Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten) für Schwangere zu Beginn des 3. Trimenons.  Wenn eine Frühgeburt droht, kann die Impfung in das 2. Trimenon vorgezogen werden.Die Impfung soll unabhängig vom Abstand zu zuvor verabreichten Pertussisimpfungen und in jeder Schwangerschaft erfolgen. Eine Pertussisimpfung während der Schwangerschaft führt zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der Schwangeren und dem Neugeborenen wodurch beide wirksam vor Pertussis geschützt werden.


Alle Untersuchungen werden im Mutterpass dokumentiert. Weitere zusätzliche Informationen finden Sie auch über unseren Berufsverband unter dem folgendem Link: www.schwanger-mit-dir.de

Weitere Leistungen zur Optimierung Ihrer Schwangerschaftsvorsorge

Zu dem Versorgungsangebot der gesetzlichen Krankenkasse bieten wir Ihnen in unserer Praxis ergänzend folgende sinnvolle und empfehlenswerte Untersuchungen an:

  • Spezielle pränataldiagnostische Untersuchungsverfahren zum Ausschluss chromosomaler Störungen oder anderer Risiken mehr
  • Blutuntersuchungen auf Cytomegalie ( Stark gegen CMV, Webseite von ICON CMV ), Toxoplasmose, Ringelröteln
  • Untersuchung auf B-Streptokokken

Durch Inanspruchnahme dieser modernen Methoden lassen sich Komplikationen frühzeitig erkennen .

Wir möchten Ihnen und Ihrem Kind die größtmögliche Sicherheit für den Start ins Leben geben und stehen Ihnen bei allen Fragen gerne zur Seite.